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5.Tag
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5. Tag

Nach einem gemütlichen Frühstück wurde die Fahrzeuge wieder klar gemacht und bei etwas wolkenverhangenem Himmel ging es zum zollfreien Gebiet nach Samnaun. Besonders schön die Anfahrt in dieses einst weltferne Hochtal des Ostzipfels von Graubünden. Die Anfahrt ging über eine gut ausgebaute Talstraße bis nach Spiss, insgesamt waren bis hier 11 Tunnels und Galerien zu durchfahren. Früher war diese Straße noch viel interessanter da sie zum Großteil nur einspurig zu befahren war, und immer wieder Ausweichstellen hatte. Weiter ging es über Compatsch und Laret, ab hier wurde das Hochtal auch wieder breiter.

Am Ende des Tales lag dann Samnaun schön eingerahmt von den wie mit Puderzucker bedeckten Bergen. Über Nacht hatte es leichten Neuschnee gegeben und man merkte es auch an den Temperaturen, den schließlich waren wir auf 1.840m üNN. Da wir schon gegen 9.00 Uhr in Samnaun eintrafen hatten leider noch alle Geschäfte und Cafes geschlossen. So nutzten wir den Aufenthalt dazu, wenigstens billig zu tanken und ein paar zollfreie Zigaretten zu erwerben.

Zurück ging es wieder über Pfunds, Tösens vorbei an Prutz, hier hätte sich noch ein Abstecher ins Kaunertal angeboten, aber leider hatten wir dazu dieses mal keine Zeit. Landeck umfuhren wir durch den neuen Tunnel, mit der Richtung Arlbergpass.


Vor Stuben an der Arlbergstrasse ging es rechts ab auf die Flexenstrasse. Das Wetter wurde immer schlechter und kälter und Nebel zog auf. Die Strasse leitete uns zunächst über den Paßscheitel in den Hotelort Zürs. Es war geradezu gespenstisch als wir durch die Ortschaft fuhren, kein Mensch auf der Strasse und alle Hotels waren geschlossen, dies lag natürlich auch daran das derzeit keine Saison war. Landschaftlich schöner wäre die Fahrt wahrscheinlich bei schönem Wetter gewesen. Die Strasse schlängelte sich wunderschön durch das Lechtal bis Lech. 

Nach Warth legten wir noch eine Mittagspause ein, da es zu diesem Zeitpunkt auch immer mehr anfing zu regnen. Der Zufall wollte es, dass eine zünftige Bikerwirtschaft an der Strasse war. Der Wirt selbst Biker brachte unsere Jacken in einen Trockenraum, und so konnten wir nach dem Essen wieder trocken unsere Fahrt fortsetzen. Zwischenzeitlich hatte es auch wieder aufgehört zu regnen. 

Vorbei an Steeg ging es über Stanzach zum Gaichtpaß 1.110m üNN ins Tannheimer Tal. Am Haldensee gab es noch eine kurze Zigarettenpause um auch ein paar Minuten wenigstens die Umgebung anzuschauen. Aber all zu lange durfte die Pause nicht dauern. Nach dem kurzen Stop ging es auf der B199 bis nach Tannheim, dem Hauptort des gleichnamigen Tales. Nur wenige Kilometer waren es bis Schattwald, von hier aus stieg die Strasse um 12 % in Richtung Oberjochpass bis auf 1.178 m üNN an. Vorbei an einer Landschaft aus Hochmooren zog sich die Straße bis Oberjoch. Wir fuhren auf der Jochstraße mit ihren 10 Kehren bis Sonthofen, von hier aus folgen wir der Beschriftung der Straße Richtung Autobahn bis Kempten. 

Auf der Autobahn wurde nochmals richtig am Gasgriff gedreht, und wir waren binnen kürzester Zeit in Ulm. Die letzten Kilometer über die B10, bis nach Hause, fuhren wir auf Grund des Rückreiseverkehres zum Teil im Schritttempo. Gegen 18.00 Uhr erreichten wir wieder unseren Startpunkt und freuten uns das unsere Motorradausfahrt ohne Ausfälle und Schäden über die Bühne gegangen.