Von Nals führte uns die Tour nach Bozen, nach einem kurzen Tankstopp stiegen wir mit unseren Maschinen vom Bozener Tal die Berghöhen Richtung Karerpaß hinauf. Es war schön auf den schmalen Nebenstraßen die Höhenmeter zu erklimmen und dabei die Aussicht nach unten ins Tal zu genießen. Der nächste Pflichtstopp fand am Karersee statt, bei 1,2,3 Zigaretten genoß man das schöne Panorama der Berge und die Aussicht auf den See.
Karer See
Weiter ging es Richtung südliche Dolomiten; sie waren nicht ganz so stark frequentiert wie die westlichen oder östlichen Dolomiten, was sich auch im Straßenverkehr entsprechend auswirkte. Über den Karerpaß / Passo di Costalunga 1.745m üNN kamen wir nach Moena von dort ging es weiter über den Pso di Pellegrino 1.919m üNN über den Passo di Valles 2.031m üNN. Es war herrlich, fast allein, durch die ausgedehnten Waldgebiete über die landschaftlich schönen Straßen zu fahren. Durch hochstämmigen Nadelwald führte die Strasse mit max. 9% Steigung den Berg hinauf. Oberhalb der Baumgrenze sahen wir den Rollepaß 1.972m üNN und die ihn umgebende Bergwelt. Um die schöne Aussicht und das gute Wetter auszukosten, gab es natürlich ein Kaffeepäuslein.
In Dont ging es links weg auf der SS 251 durch das Fiorentinatal über den
wenig befahrenen Staulanza 1.766m üNN. Über 7 km zog sich die Strasse mit 22
Kehren und 12 % Steigung, dabei überwunden wir rund 920 Höhenmeter.
Eindrucksvoll war auch die Auffahrt zum Giaupaß / Pso di Giau 2.233m üNN. Eine
Meisterleistung der Straßenbaukunst waren die Serpentinen Richtung Passhöhe.
Nachdem die Scheitelstrecke überwunden war, fiel die Strasse mit 31 Kehren und
rund 700 Höhenmeter nach Pocol ab. Jetzt war es nicht mehr weit bis Cortina, bei
der Abfahrt konnten wir schon das schöne Panorama um Cortina
sehen.
Nachdem wir in Cortina di Ampezzo angekommen waren, machen
wir uns zunächst auf Quartiersuche. Es stellt sich heraus, das dies gar nicht so
einfach war. Nach einer Stunde wurden wir dann fündig. Zwar nur ein Hotel Garni
ohne Frühstück, aber was sollte es, gegenüber war eine schöne italienische Bar
in der wir am nächsten morgen auch Frühstücken konnten.