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2.Tag
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2. Tag

Nach einem ausgiebigen Frühstück und dem Motorrad bepacken, machen wir uns auf den Weg nach Cortina de Ampezzo. Aber natürlich nicht auf dem kürzesten Weg, sondern wie bei Motorradfahrern üblich, mit vielen Umwegen um auch ja keine Kurve auszulassen. Die grobe Reiseroute hatte ich aus der Motorradzeitung, aus einer Reisebeschreibung entnommen.

Von Nals führte uns die Tour nach Bozen, nach einem kurzen Tankstopp stiegen wir mit unseren Maschinen vom Bozener Tal die Berghöhen Richtung Karerpaß hinauf. Es war schön auf den schmalen Nebenstraßen die Höhenmeter zu erklimmen und dabei die Aussicht nach unten ins Tal zu genießen. Der nächste Pflichtstopp fand am Karersee statt, bei 1,2,3 Zigaretten genoß man das schöne Panorama der Berge und die Aussicht auf den See.


Karer See

Weiter ging es Richtung südliche Dolomiten; sie waren nicht ganz so stark frequentiert wie die westlichen oder östlichen Dolomiten, was sich auch im Straßenverkehr entsprechend auswirkte. Über den Karerpaß / Passo di Costalunga 1.745m üNN kamen wir nach Moena von dort ging es weiter über den Pso di Pellegrino 1.919m üNN über den Passo di Valles 2.031m üNN. Es war herrlich, fast allein, durch die ausgedehnten Waldgebiete über die landschaftlich schönen Straßen zu fahren. Durch hochstämmigen Nadelwald führte die Strasse mit max. 9% Steigung den Berg hinauf. Oberhalb der Baumgrenze sahen wir den Rollepaß 1.972m üNN und die ihn umgebende Bergwelt. Um die schöne Aussicht und das gute Wetter auszukosten, gab es natürlich ein Kaffeepäuslein.


Über 30 Kehren und max 11% Gefälle machen die Abfahrt bis Tonadico geradezu kurvensüchtig. Wir überqueren den teilweise 15% steilen Ceradapaß / Pso di Cereda 1.369m üNN und die Forc. Aurine 1.297m üNN. Beides sind Wasserscheiden zwischen dem Cismon und dem Cordevole. Wir folgen der schönen Bergstraße, umfuhren Voltago und gelangten nach Agordo. Hier gab es in einer kleinen Bar einen kleinen Snack mit Cappucino und Pizzaschnitten. 

Echtes Fahrvergnügen kam wieder auf, auf der wenig frequentierten Strecke zum Passo Duran 1.601m üNN. Die Aussicht war absolut super, hing natürlich auch mit dem spitzenmäßigen Wetter zusammen.

In Dont ging es links weg auf der SS 251 durch das Fiorentinatal über den wenig befahrenen Staulanza 1.766m üNN. Über 7 km zog sich die Strasse mit 22 Kehren und 12 % Steigung, dabei überwunden wir rund 920 Höhenmeter. Eindrucksvoll war auch die Auffahrt zum Giaupaß / Pso di Giau 2.233m üNN. Eine Meisterleistung der Straßenbaukunst waren die Serpentinen Richtung Passhöhe. Nachdem die Scheitelstrecke überwunden war, fiel die Strasse mit 31 Kehren und rund 700 Höhenmeter nach Pocol ab. Jetzt war es nicht mehr weit bis Cortina, bei der Abfahrt konnten wir schon das schöne Panorama um Cortina sehen. 

Nachdem wir in Cortina di Ampezzo angekommen waren, machen wir uns zunächst auf Quartiersuche. Es stellt sich heraus, das dies gar nicht so einfach war. Nach einer Stunde wurden wir dann fündig. Zwar nur ein Hotel Garni ohne Frühstück, aber was sollte es, gegenüber war eine schöne italienische Bar in der wir am nächsten morgen auch Frühstücken konnten.